Veganes Bapao
Dieses vegane Bapao schmeckt wirklich genauso lecker wie der Klassiker. Liebst du auch Bapao, möchtest aber gerne einmal veganes Bapao ohne Fleisch zubereiten? Dann haben wir gute Nachrichten für dich, denn wir teilen gerne ein klassisches Rezept, aber in einer veganen Variante! Ja, du liest richtig, diese veganen Bapao-Brötchen sind komplett pflanzlich und so lecker!
Neben dem Rezept zeigen wir dir in unserem Video Schritt für Schritt, wie du dies einfach zubereiten kannst. Da wir Bapao aus der Molukkischen Küche kennen, war unser Ziel, dieses so gut wie möglich nachzumachen, und wir können sagen, dass uns das gut gelungen ist. In diesem Rezept verwenden wir die Peas Maker Stücke, die hervorragend geeignet sind, um die Fleischstruktur nachzuahmen. Es ist übrigens sehr wahrscheinlich, dass du die meisten Zutaten bereits in deinem Vorratsschrank hast. Wie praktisch ist das!
Veganes Bapao
Anzahl
11 Stück
Vorbereitungszeit
45 Minuten
Gesamtzeit
2 Stunden
Zutaten
Für den Teig
- 175 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Instant-Trockenhefe
- 3 EL Zucker
- 2 EL pflanzliches Öl
- 325 g Mehl
- ½ TL Backpulver
- ¼ TL Salz
Für die Füllung
- 1 (70 g) kleine weiße Zwiebel
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 1 TL pflanzliches Öl
- 300 ml Wasser
- 1 EL Sojasauce
- 2 EL süße Sojasauce (Ketjap Manis)
- 60 g Peas Maker Stücke
- ¼ TL Salz
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
Für den Teig: Gib das Wasser, die Hefe, den Zucker, das pflanzliche Öl, das Mehl, das Backpulver und das Salz in eine Schüssel. Mische alles mit einem Handmixer (mit Knethaken) ca. 5 Minuten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Forme mit deinen Händen eine Kugel und lege den Teig zurück in die Schüssel. Decke ihn mit einem
Geschirrtuch ab. Lasse ihn an einem zugfreien, warmen Ort 1,5 Stunden gehen, bis der Teig etwa doppelt so groß geworden ist.
Schneide 11 quadratische Stücke aus Backpapier aus und lege sie vorübergehend beiseite.
Für die Füllung: Schäle die weiße Zwiebel und schneide sie in feine kleine Würfel. Erhitze das pflanzliche Öl in einer Pfanne und gib die Zwiebel hinzu. Brate sie bei mittlerer Hitze an. Schäle den Knoblauch, hacke ihn fein und gib ihn zur Pfanne dazu. Brate ihn 1-2 Minuten mit.
Gib dann das Wasser, die Sojasauce, die süße Sojasauce (Ketjap Manis) und die getrockneten Peas Maker Stücke (direkt aus der Verpackung) in die Pfanne. Bring alles zum Kochen. Reduziere die Hitze und lass es köcheln, dabei gelegentlich umrühren. Sobald alle Flüssigkeit von den Peas Maker Stücke aufgenommen wurde, kannst du die Pfanne vom Herd nehmen. Drücke nun mit einem Holzlöffel auf die Stücke, um sie etwas zu zerkleinern. Würze nach Belieben mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer. Gib alles in eine Schüssel und stelle es vorübergehend beiseite. (Wiege das Gewicht der Füllung ab und teile es durch 11. So weißt du genau, wie viel Füllung du für jeden Teigball verwenden kannst.)
Nimm den Teig aus der Schüssel (am einfachsten geht dies mit einem Silikonspatel) und teile ihn in 11 Stücke von etwa 50 Gramm pro Stück. Forme aus jedem Teilstück eine Kugel und drücke es leicht mit deiner Hand flach. Lege es auf das ausgeschnittene Backpapier. Decke alles mit einem feuchten Geschirrtuch ab, damit der Teig nicht austrocknet.
Nimm eine Teigkugel (beginne mit der Kugel, die du zuerst geformt hast, da sie bereits am längsten gegangen ist) und ziehe vorsichtig am Ende des Teigs, um einen größeren Kreis zu formen. Die Innenseite bleibt dadurch etwas dicker und die Außenseite etwas dünner. Lege den Teigkreis in deine Hand und lege 1 bis 2 Esslöffel Füllung in die Mitte. Drücke es leicht mit dem Löffel an, während du mit deiner Hand eine Schale formst. Falte nun die Außenseite des Teigs in der Mitte zusammen und drücke sie fest zusammen. Achte darauf, den Teig gut zusammenzudrücken, damit keine Füllung beim Dämpfen entweichen kann. Lege nun die zusammengedrückte Unterseite in deine Hand und forme sie sanft mit beiden Händen zu einer schönen runden Kugel (siehe Video für die Technik). Lege jede Kugel auf ein Stück ausgeschnittenes Backpapier. Lege sie auf ein Tablett und decke sie mit einem feuchten Geschirrtuch ab. Lasse sie 20 Minuten an einem warmen Ort ruhen.
Dämpfe die veganen Bapao in einem Dampfgarer 8 bis 10 Minuten, bis sie gar sind.
Tipp: Lass immer das Backpapier unter den Bapao. So kleben sie nicht aneinander. Dies ist auch praktisch, wenn du die Bapao später zum Beispiel in der Mikrowelle aufwärmen möchtest.
Woher stammt Bapao ursprünglich?
Bapao ist ein köstlich gefülltes Brötchen, das warm gegessen wird. Ursprünglich stammt Bapao aus China, wo sie Baozi genannt werden, was auf Chinesisch "Brötchen" bedeutet. Letztendlich kam Bapao über Indonesien in die Niederlande. Heutzutage werden in vielen asiatischen Küchen diese gefüllten Brötchen hergestellt. Jedes Brötchen hat seinen eigenen Geschmack und seine eigene Füllung.
Welche Füllungen werden verwendet?
Du kannst natürlich endlos viele Variationen für die gefüllten Bapao-Brötchen erfinden. In den Niederlanden sieht man meist herzhafte Füllungen mit Fleisch oder Gemüse. Aber auf den Molukken gibt es sogar Bapao-Brötchen mit einer süßen Kokosfüllung. Und in Taiwan sind sie mit einer süßen schwarzen Sesampaste gefüllt.
Wir teilen auch ein Rezept für veganes Rendang mit den Peas Maker Stücken. Dies könnte auch als Füllung für die veganen Bapao verwendet werden.
Wie macht man vegane Bapao?
Mit Wasser, Hefe, Zucker, pflanzlichem Öl, Mehl, Backpulver und Salz stellen wir den Teig für die veganen Bapao her. Dieser muss gut aufgehen, damit der Teig etwa doppelt so groß wird. In der Zwischenzeit bereiten wir die Füllung vor, damit sie danach gut abkühlen kann.
Für die Füllung braten wir Zwiebel und Knoblauch in der Pfanne an und fügen Wasser, Sojasauce, süße Sojasauce (Ketjap Manis) und getrocknete Peas Maker Stücke hinzu. Dies lassen wir so lange einkochen, bis alle Aromen gut in die Peas Maker Stücke gezogen sind und die meiste Flüssigkeit verdampft ist. Eventuell mit etwas Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Anschließend machen wir die Stücke mit einem Holzlöffel etwas kleiner.
Diese Füllung wird dann in die Teigbällchen gegeben und dann werden sie gedämpft. Das Rezept ist sicher nicht schwer zuzubereiten, erfordert jedoch Geduld, da der Teig zweimal gehen muss. Lass dich davon jedoch nicht abhalten, denn in der Zwischenzeit kannst du natürlich andere Dinge erledigen.
Wann isst man Bapao?
Wir sehen fast keinen Grund, warum du keine veganen Bapao essen solltest. Aber Bapao wird normalerweise bei besonderen Anlässen gegessen, von Feiern bis hin zu Beerdigungen. Man isst es als köstlichen warmen Snack.
Wir haben gehört, dass man heute vegane Bapao auch in großen Supermärkten kaufen kann. Aber um ehrlich zu sein, haben wir das noch nicht probiert. Wir finden es toll, sie selbst herzustellen, und wir wissen, dass sie selbstgemacht auf jeden Fall wahnsinnig lecker sind. Das Brot ist dann superleicht und luftig, wie es bei einem Bapao sein sollte. Und selbstgemacht ist letztendlich auch viel preiswerter.
Sauce dazu?
Magst du es scharf? Dann streiche etwas Sambal oder Sriracha-Sauce über die Bapao. Aber magst du es süß und ein wenig scharf? Tauche sie dann in süße Chilisauce.
Da wir die Füllung bereits sehr lecker finden, essen wir sie normalerweise nicht mit Sauce. Aber seitdem wir Crispy Chilli in Oil entdeckt haben, schmieren wir das gerne auf die veganen Bapao. Wirklich, so lecker! Dieses Crispy Chilli in Oil ist von Lao Gan Ma und wird online und in vielen Asia-Shops verkauft. Wenn du also einen Asia-Shop in deiner Nähe hast, ist das wirklich zu empfehlen. Und natürlich ist diese Sauce auch komplett vegan!
Wie bewahrt man die veganen Bapao auf?
Diese veganen Bapao kannst du, nachdem sie gedämpft und vollständig abgekühlt sind, problemlos 3 bis 4 Tage abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Möchtest du sie essen, nachdem sie aus dem Kühlschrank gekommen sind? Dann kannst du sie am besten pro Bapao etwa 1 Minute in der Mikrowelle erwärmen. Prüfe nach 1 Minute, ob die Bapao bereits warm und weich sind. Jede Mikrowelle hat eine unterschiedliche Leistungsstärke.
Du kannst die veganen Bapao auch einfrieren. So kannst du sie sogar 3 Monate lang aufbewahren. Vor dem Verzehr dämpfe die gefrorenen Bapao etwa 13 Minuten in einem Dampfgarer.
