Vegane Bitterballen

Vegane Bitterballen gehören einfach zu jeder Party, zu einem Aperitif oder Geburtstag. Dieser typisch holländische Snack ist etwas, das wir unbedingt ausprobieren mussten. Und, oh Mann, es ist wirklich lecker geworden. Diese veganen Bitterballen sind außen super knusprig und innen weich und cremig. Darüber hinaus haben sie eine wunderbare Textur durch die Peas Maker Stücke. Ehrlich gesagt, es ist, als würde man Van Dobben Bitterballen essen.


Und gute Nachrichten: diese veganen Bitterballen sind auch vollständig sojafrei. Wenn du dieses Rezept ausprobierst, wirst du feststellen, dass es überhaupt nicht schwer ist, vegane Bitterballen selbst zu machen. Du kannst sie auch perfekt im Gefrierschrank aufbewahren, also mach das Rezept vielleicht gleich doppelt. So hast du immer einen leckeren Vorrat im Gefrierschrank.

Vegane Bitterballen

(sojafrei)

Anzahl

24 Stück

Vorbereitungszeit

45 Minuten

Gesamtzeit

45 Minuten (+ 6 Stunden Wartezeit)

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Zutaten

Für die Füllung

  • 40 g Peas Maker Stücke
  • 55 g pflanzliche Butter
  • 60 g Mehl
  • 350 ml Gemüsebrühe (350 ml Wasser + 1 Gemüsebrühwürfel)
  • ¼ TL Salz (nach Geschmack)
  • Eine ordentliche Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack

Außerdem benötigst du

  • Paniermehl
  • Panko
  • 750 ml - 1 Liter pflanzliches Öl zum Frittieren

Anleitungen


1.

Gib die Peas Maker Stücke in eine Schüssel. Gieße heißes Wasser darüber und lass sie 5 Minuten lang quellen. Siebe die Stücke ab und hacke sie etwas kleiner. Stelle sie vorerst beiseite.

2.

Schmilz die pflanzliche Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze. Füge nun das Mehl hinzu und rühre etwa 2 Minuten lang weiter, während du mit einem Schneebesen umrührst. Gib dann die Gemüsebrühe hinzu, zusammen mit dem Salz und dem frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer. Rühre alles gut mit dem Schneebesen um, bis du eine cremige Masse erhältst. Füge nun die gehackten Peas Maker Stücke zur Mischung hinzu. Rühre nochmals gründlich um und lege sie in eine Schüssel oder eine Dose. Lass sie bei Raumtemperatur vollständig abkühlen und stelle sie dann abgedeckt für mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank. (Lass sie mindestens 6 Stunden im Kühlschrank fest werden). Lies unterhalb dieses Rezepts nützliche Tipps, damit deine veganen Bitterballen beim Frittieren nicht aufplatzen.

3.

Hole die Füllung aus dem Kühlschrank. Forme aus der Füllung 24 Bällchen von etwa 20 bis 22 Gramm pro Ball. Wenn die Mischung zu sehr an deinen Händen kleben bleibt, befeuchte deine Hände zwischendurch mit Wasser.

4.

Stelle jetzt eine Schüssel mit Wasser, einen Teller mit Paniermehl und einen Teller mit Panko bereit. Rolle jeden Ball zuerst im Paniermehl, dann im Wasser, wieder im Paniermehl, dann wieder im Wasser und zuletzt im Panko. (Zusammengefasst: Paniermehl - Wasser - Paniermehl - Wasser - Panko.)

5.

Gib pflanzliches Öl in einen tiefen Topf. Stelle die Hitze hoch. Du kannst leicht testen, ob das pflanzliche Öl heiß genug ist, indem du ein Pankokrümel hineinwirfst. Wenn dieser anfängt, braun zu werden, weißt du, dass das Öl heiß genug ist. Frittiere die veganen Bitterballen in der Pfanne, in Portionen von 4-5 Bitterballen, abhängig von der Größe deines Topfes. Brate die veganen Bitterballen in 2-3 Minuten goldbraun. Serviere sie sofort.

Tipp:

• Beginne bei Bedarf mit Schritt 1 und Schritt 2 einen Tag bevor du die veganen Bitterballen braten möchtest.

• Du kannst die Bitterballen auch nach Schritt 4 einfrieren.

Achte darauf, dass deine veganen Bitterballen beim Frittieren nicht aufplatzen!

• Wenn du Bällchen aus der Füllung formst, achte darauf, dass sie außen so glatt wie möglich sind. Also, sorge dafür, dass so wenig wie möglich Risse und herausragende Stücke vorhanden sind.


• Achte darauf, dass die Öltemperatur nicht zu heiß ist. Wenn du in einem Topf auf dem Herd frittierst, achte darauf, dass das Öl während des Frittierens auch nicht heißer wird. Ein Küchenthermometer ist in beiden Fällen dein bester Freund!


• Die Füllung wird zu heiß! Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du die veganen Bitterballen zu lange frittiert hast. Stelle einen Timer ein. Wir machen das auch, denn bevor du es weißt, sind die 2-3 Minuten vorbei.



• Selbstgemachte Bitterballen sind zerbrechlicher und daher schneller brüchig. Sobald du die Bitterballen ins Öl gibst, schüttele sie vorsichtig voneinander ab. So kleben sie nicht aneinander und die Wahrscheinlichkeit, dass sie aufplatzen, ist geringer.

Was sind vegane Bitterballen?

Ein 'normaler' Bitterbal ist ein kleiner Ball, der mit Ragout aus Fleisch gefüllt ist. Die äußere Schicht ist knusprig, da sie aus einer festen Panade besteht, die nach dem Frittieren knusprig wird.


Aber was ist dann ein veganer Bitterbal? Im Gegensatz zum 'normalen' Bitterbal ist ein veganer Bitterbal vollständig pflanzlich. Hier werden keine tierischen Produkte wie Fleisch, Milch und Butter verwendet. Die Füllung eines veganen Bitterbal besteht daher aus pflanzlichem Ragout.

Warum heißt es Bitterballen?

Wie wir vielleicht alle wissen, ist ein Bitterbal nicht bitter. Der Name Bitter in Bitterbal entstand, weil es früher in der Regel mit einem "Bittertje" gegessen wurde: einem Glas Schnaps (wie Genever). Dieser Snack wurde in Kneipen neben Ihrem Schnaps serviert. Dies geht bereits 100 Jahre zurück. Heutzutage ist der Bitterbal ein beliebter Snack, der einfach zu Hause beim Aperitif gegessen wird.

Sind Vegane Bitterballen eigentlich in den Niederlanden entstanden?

Dass der Bitterbal ein typischer holländischer Snack ist, steht außer Frage. Fast jede Gastronomie hat ihn auf der Speisekarte. Der Bitterbal gehört wirklich zur niederländischen Kultur. Aber bedeutet das auch, dass der Bitterbal in den Niederlanden entstanden ist? Wenn wir in die Geschichte des Bitterbals eintauchen, ergibt sich noch eine überraschende Wendung.


Als die Batavier in den Niederlanden lebten, etwa 200 Jahre vor Christus, aßen sie hauptsächlich geröstetes Fleisch mit Brot und Gemüse. Wenn Essensreste übrig blieben, bereiteten die Frauen daraus einen Eintopf mit Brot und Wasser zu. Dies war schließlich nahrhaft für die Jäger während ihrer Reisen.

Aus Spanien?!

Die Spanier übernahmen das Rezept während der spanischen Invasion von den Bataviern. Aber sie machten ihre eigene Version, indem sie übrig gebliebenes Fleisch mit einem Teig aus Mehl und Ei mischten, der dann in alten Brotkrumen gewälzt und anschließend frittiert wurde. Dies ähnelt am meisten dem Bitterbal, wie wir ihn heute in den Niederlanden kennen. Also, die Schlussfolgerung ist: Der Bitterbal stammt ursprünglich aus Spanien!

Wie macht man Vegane Bitterballen?

Vegane Bitterballen selbst herzustellen ist überhaupt nicht schwer. Es erfordert nur etwas Zeit, aber die Schritte sind sehr einfach. Zuerst stellen wir die Füllung her. Wir lassen die Peas Maker Stücke in kochendem Wasser einweichen, sieben sie dann ab und hacken sie etwas kleiner.

Dann bereiten wir eine einfache Mehlschwitze zu, indem wir pflanzliche Butter in einer Pfanne schmelzen und dann Mehl hinzufügen. Während wir in der Pfanne mit einem Schneebesen rühren, fügen wir langsam die Gemüsebrühe hinzu. Dadurch entsteht eine cremige Masse. Dann würzen wir sie mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer. Anschließend fügen wir die Peas Maker Stücke hinzu. Dies lassen wir in einer flachen Schüssel abkühlen. Dann lassen wir sie im Kühlschrank gut fest werden.

Schließlich formen wir Bälle aus der veganen Ragout. Jeden Ball wälzen wir zuerst in Paniermehl, dann in Wasser, wieder in Paniermehl, dann wieder in Wasser und schließlich in Panko. Zum Schluss braten wir die veganen Bitterballen in pflanzlichem Öl, bis sie braun und knusprig sind. Dies dauert etwa 2-3 Minuten.

Machst du gerne selbst vegane Snacks für den Aperitif? Probier auch mal die veganes Bapao und griechische Filoteig Snacks.

Bitterballen frittieren, im Ofen oder im Airfryer?

Heutzutage führen einige große Supermärkte auch vegane Bitterballen in ihrem Sortiment. Wie schön ist das? Aber jetzt haben wir auch vegane Ofen-Bitterballen gesehen. Diese mussten wir natürlich ausprobieren. Du kannst sie sowohl im Ofen als auch im Airfryer backen. Das ist natürlich super praktisch, aber um ehrlich zu sein, fanden wir sie nicht sehr lecker.

Mehr Kalorien bei Bitterballen aus dem Ofen!

Wenn du dieses Rezept für vegane Bitterballen zubereitest, empfehlen wir dir sehr, die Bitterballen einfach zu frittieren. Für uns sollte ein Bitterbal so sein. Wir haben es natürlich auch im Ofen und im Airfryer getestet, aber das war kein Erfolg. Und falls du denkst, dass Bitterballen aus dem Ofen gesünder sind, lass dich nicht täuschen. Bitterballen, die im Ofen aufgebacken werden können, sollen angeblich mehr Kalorien enthalten als Bitterballen, die man frittieren muss. Das liegt daran, dass Ofenbitterballen so gemacht werden, dass man sie nicht mehr frittieren muss. Kurz gesagt, einfach schön frittieren. 😉